einen schwarzwaldweg gehen – ganz still und umherguckend, das ist aufregend. ein teil des Westwegs ist es, zum glück so früh am morgen, dass wir noch allein sind, außerdem laufen wir „gegen den strich“. am wegrand ein dach aus großen blättern und eines schaut aus wie ein blattfraßmonster. kleine löcher als äugelein, das riesenmaul möchte schnappen, beissen, rufen. schnell vorbei, vorbei. wer weiss, was noch geschieht? nichts, fast gar nichts geschieht. du hörst eure bedachtsamen schritte auf dem wandersplitt, ein maulwurf liegt auf dem rücken, zeigt seine vier schäufelchen und ist mausetot. maulwurfstot. er soll nicht so ausgestellt am wege liegen, so schiebe ich ihn zwischen die blätter mit einem stöckchen. wie schwer doch so ein maulwurf ist!
das blattfraßmonster ist eine wanze – weißt du doch- oder
gut getarnt ist sie und stinkt widerlich
ich kann mir vorstellen, wie es dir gefallen hat,
dieses waldgehen und erst der duft. er kommt bis zu mir
herüber
schönen tag dir
jetzt ohne die vögel, sie sind weg
ich bin sehr traurig
rosadora
Die Welt ist auch im Kleinen aufregend und fazettenreich.
Und auch in ihr sind Leben und Tod Nachbarn…
Einen lieben Heutegruss,
Brigitte
Beim Laufen ‚gegen den Strich‘,
liebe Sylvia,
oder ‚gegen den Strom‘ erlebt man, obwohl eigentlich fast nichts geschieht, so viel!
Danke fürs Mitnehmen und Teilhaben lassen 🙂
Lieben Gruss vom Rheinknie
Hausfrau Hanna
@rosadora
nein, das wusste ich nicht, danke!
und wo sind die vögel?
lieber gruß
Sylvia
@Quer
das stimmt! die „antennen“ dafür muss frau entwickeln, oder immer wieder ausrichten.
danke und hab einen schönen sommertag!
lieber gruß
Sylvia
@Hausfrau Hanna
gern geschehen:-). man muss es sich einfach ab und zu gönnen…
lieber gruß´zum Rheinknie (ist es heiss, das knie?)
Sylvia
hast du dem maulwurf(sofern er nicht zu beschädigt war) mal das fell gefühlt? meine enkel, damals im grundschulalter, wollten unbedingt fühlen, so habe auch ich das traumhaft weiche fell gefühlt. ich erinnere mich nocht gut daran, wir begruben ihn und die kinder schmückten sein grab(dann wurden die hände gewaschen!). ist fast 20 jahre her…
liebe grüße und ein gutes wochenende, roswitha
@Roswitha
nein, das hab ich mich nicht getraut. als kind allerdings – ich erinnere mich
dunkel, auch an ein weiches weiches fell und tränen…
danke für diese feine erinnerungsgeschichte!
lieber gruß
Sylvia
hier sind die vögel zur zeit
https://www.nabu-rheinhessen.de/2012/08/09/morgenkonzert-verstummt-wohin-sind-all-die-v%C3%B6gel-verschwunden/
und wie schlau sie sind…
ich vermisse sie sehr
rosadora
Ton in Ton – immer wieder faszinierend.
@rosadora
das kann ich gut verstehen!
danke für den link…
lieber gruß
Sylvia
gell… als das schöne grün
will ich sammeln für den winter;-).
lieber gruß
Sylvia
alles gern gelesen, auch die kommentare. mir fiel der maulwurf grabowski ein, den kindern immer wieder vorgelesen, sie konnten jedes wort mitsprechen…lange her. gegen den strich laufen, wie geht das. ich dachte, das geht nur im supermarkt, wo es gedachte gehanweisungen gibt. ach, egal. hauptsache, ihr hattet es schön. und du siehst mit einer art glücklichartund weise…
@Sonja
juhu, ich freue mich!