begegnen mir

Von | 31. Juli 2016

in der rotunde der Hamburger Kunsthalle begegnen mir tanzende, träumende, sinnende. in sich versunkene, sich selbst genügende. marmorne, metallene, große, kleine. du musst nur stehen und ihnen zusehen, dann kommen sie zu dir mit ihren geschichten. nicht anfassen. eine wächterin sitzt auf einem stuhl und schaut. gehört sie zur skulpturengesellschaft oder ist sie aus fleisch und blut. nicht anfassen. ihr kopf bewegt sich und sie niest. zwischen all den schönheiten gehst du umher, bewunderst hier die glätte der haut, dort den tiefgrünen oder braunen oder weissen schimmer der gestalt. die hände, zupackend oder anmutig, füße, mit einer rose bedacht. eine narzisstische geste, ein in händen geborgener kopf. eine jungenhand, die einen fisch hält. da sind sie, die träumenden, und hier bleiben sie. nachts darf man nicht hier sein. wer weiss, was dann alles geschieht.

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8 Gedanken zu „begegnen mir

  1. Quer

    Oh ja, diese in der Bewegung eingefrorenen Gestalten müssten doch irgendwann zum Leben zu erwecken sein.
    Sie scheinen innigst darauf zu warten…
    Wunderschöne Bilder hast du mitgebracht, Sylvia: Dankeschön!

    Lieben Feiertagsgruss,
    Brigitte

  2. Hausfrau Hanna

    Marmorstatuen zu berühren,
    liebe Sylvia,
    wäre an Sommertagen ein sinnlichkühles, haptisches
    Erlebnis!
    Zum Träumen schön – auch die Bilder 🙂

    Herzlichen 1.Augustgruss
    von Hausfrau Hanna

  3. wildgans

    Haptisch, alles.
    Schade, das Anfassen verboten ist.
    Du kommst auf Gedanken. Vor allem der Fisch in der Hand.
    Und was die nachts so treiben. Da werden steinharte Skulpturseelchen weich und tanzen und kosen…

  4. Sylvia Beitragsautor

    liebe Brigitte, vielleicht aber sind sie sogar zufrieden, dass sie ihre ruhe haben… oder doch nicht? ein wenig geheimnis muss sein, nicht wahr?
    herzliche grüße zu dir
    Sylvia

  5. Sylvia Beitragsautor

    stimmt, gern hätte ich mich ein wenig angeschmiegt an diesem schwülen tag! aber die strenge wächterin… traute mich nicht…
    lieber gruß nach Basel
    Sylvia

  6. Sylvia Beitragsautor

    ja schade, immer diese „finger weg“ befehle. aber stellt man sich vor, dass alle mal grabbeln dürfen, wie schnell wäre das schneeweisse „fell“ voller fettfinger, huahhh…
    lieber gruß
    Sylvia

  7. seelenruhig

    Toll. einfach toll. Erinnere mich insbesondere an das Rodin-Museum in Paris, wo es auch wunderschöne Skulpturen gab, die man von allen Seiten bewundert hat.
    liebe Grüße von Ellen

  8. Sylvia Beitragsautor

    danke liebe Ellen! ja, das mag ich auch am meisten, zwischen all den tollen skulpturen umher zu gehen und sie von allen seiten zu betrachten. gibt oft frische eindrücke, dinge, die man nicht wahrnehmen kann, wenn man nur von einer seite guckt…
    herzliche grüße
    Sylvia

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