im grünen schwarz-wald begegnete mir am neujahrsmorgen ein bär. niemand sah ihn außer mir. die anderen gingen weit vor mir, ein jeder beschäftigt mit eigenen guten und schlechten vorsätzen, womöglich auch mit gar keinen. das weiss ich nicht genau. ich guckte so um mich, sah zwischen den bäumen hindurch auf das grau-grüne Bad Herrenalb und irgendwelche braunen felsen, deren namen ich vergessen habe. „ich muss mal!“ rief ich den freunden hinterher und ein freundliches beiläufiges händewedeln antwortete mir. still war es und ich war allein, so schlich ich mich die böschung rauf um hinter einem baum zu verschwinden. da trat der bär hervor, moospelzig grün. er brummte nicht, er tatzte nicht, er schaute nur. ein wenig mitleidig, wie mir schien. denn im wald die hose herunter zu lassen ist ja immer ein wenig ungeschickt und heut auch noch kalt dazu. er schaute still und verriet mich nicht. niemandem. da war ich ihm dankbar, winkte noch einmel vorsichtig und trat zurück auf den weg.
Ein liebes, etwas verknorzeltes Tier!
Ich hätte ihn auch nicht auf Anhieb erblickt, aber jetzt sehe ich ihn deutlich, den Kopf leicht gesenkt und ein Auge zugedrückt, als würde er sagen: „Mach nur, ich werde mein Honigmaul halten, grosses Ehrenwort!“
Mit einem Gruss und einem Lächeln,
Brigitte
Welch nette Begegnung im Schwarzwald! Er sieht wirklich täuschend echt aus. Jedenfalls hast du deine Verichtung wohl behütet machen können!
liebe Grüße von Ellen
Er hat dir sicher zu Abschied noch zugezwinkert, oder?
Herzliche Sonnntagsgrüsse
Brigitte
Unglaublich,
liebe Sylvia,
was die Natur alles offenbart an Wundersamem.
So man die Zeit und Offenheit hat zu schauen.
Und in Gedanken frei ist…
Herzlichen Gruss zum Sonntag (der ein Regentag ist)
Hausfrau Hanna
:-))) vielen lieben dank für eure lieben, humorvollen worte! ja es war wirklich eine überraschende erstaunliche begegnung mit dem grünbären…
liebe grüße
Sylvia