zu meinen füßen ein kind und pommes frites. das kind schreit, die mutter schimpft. keiner räumt den dreck weg. ich steh hier festgebacken, wohl auf ewig mit meinem ständig tropfenden schirm. ob sonne oder nicht – es regnet von meinem schirm. eine künstlerin hat sich das ausgedacht und es ist mir egal. käme die straßenreinigung nicht von zeit zu zeit, würde mir das alles die beine hochkriechen. pommes mit mayonaise, leere coffee-to-go-becher, servietten, hundehaare, schlimmeres, ein alter kamm, mc-donalds-kartons, verjährte liebesbriefe, abgelaufene fahrscheine, matschiges eis mit oder ohne waffel, zigarettenkippen, zigarrenasche. und schlimmeres. aber sie kommen vorbei und räumen alles weg. manchmal, in einem heissen sommer, stellen sich leute zu mir unter meinen schirm. schön schattig, sogar mit wasserkühlung, höre ich sie dann oft sagen. auch das ist mir egal. da kann man nichts machen. ich stehe hier einfach, mit meinem tropfenden schirm, und es hört nie auf.
Der arme Kerle, hat er das verdient?
Wünschen wir ihm das Wunder und endlich Sonne unter`m Schirm.
Lieb gegrüßt aus B von C
ja wünschen wir es ihm – und uns…
hab ein feines wochenende!
lieber gruß
Sylvia
Kein Wunder, dass er etwas griesgrämig ist, der Regenschirmmann.
Immerhin wird es ihm nicht so schnell langweilig, zumal er mitten im Geschehen steht und alles hautnah mitbekommt…
Lieben Gruss,
Brigitte
das ist ihm wahrscheinlich wirklich ein trost – mitten im gewusel und immer was zu gucken und zu meckern;-)))!
schöne grüße zum wochenende
Sylvia
die Ich-Form brachte mich zuerst dazu, zu glauben, das sei original-Sylvia. klasse!
:-))) – danke schön, Sonja!
lieber gruß
Sylvia