kann mich nicht erinnern, dass wir je eine liegen ließen. fast kloppten wir uns um die braunen glatten dinger. schnell schnell nach der schule zu den besten sammelplätzen. da waren sie schon im gange, schmissen stöcke zwischen die äste, damit sie runterrauschten. kaum lagen sie auf dem boden, waren sie aufgeklaubt, verschwanden in den prallen beuteln und hosentaschen. sauber aufgeräumt das gras unter den bäumen, nur die schalen, nur die stiele lagen noch dort.
heute lief ich durch die kastanienallee und fand massenhaft kastanien. wo sind die kinder? was machen sie, wenn sie nicht stöcker schmeissen und klauben? was machen die tiere im tiergarten? was machen die holzscheiben, die zur belohnung der kinder bereit liegen? oder liegen sie dieses jahr nicht? und liegen die kastanien da, weil alles anders ist? ich weiss es nicht. aber nachdenklich macht mich das schon. eine nehme ich mit und steck sie in die tasche. soll gut sein gegen rheuma.
Herrlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Sammeln, Horten und Basteln mit den glänzenden Herbstfrüchten heute an Charme verloren hat.
Mit unseren Enkeljungs waren wir jedenfalls kürzlich unterwegs und suchten alle zusammen mit glänzenden Augen. :–)
Frohen Abendgruss,
Brigitte
das freut und beruhigt mich, es gibt also doch noch liebhaberinnen und liebhaber
dieser schönen duftenden früchte.
ein guts nächtle wünsch ich!
Sylvia
Auch ich,
liebe Sylvia,
habe immer einige Kastanien in der Jackentasche, drehe und bewege sie mit den Fingern, während ich unterwegs bin:
Qigongkugeln aus der Natur! 😉
Herzlichen Gruss ins Wochenende
Hausfrau Hanna
quigongkugeln aus der natur – das gefällt mir!
also kugeln wir uns in der jackentasche durch
die gegend, sei es stadt, land oder am fluss lang:-).
hab ein schönes wochenende
Sylvia
kinder gehen wohl seltener mit erwachsenen langsam irgendwo lang. ich sehe sie oft schnell gezogen an einer hand eilen, oder sie werden gleich mit dem auto vor schule oder kita gefahren. unsere enkel liefen noch mit uns zu fuß und unterwegs erzählten wir, sammelten auch kastanien oder schneckenhäuser. heute arbeiten die eltern, z.t. auch großeltern. kastanien sammeln ist, wie viele eindrücke vom wegrand der alltäglichen strecken sammeln, nur mit muße gut.
ich freue mich auch wenn ich jemanden einige kastanien aufheben sehe. schönen sonntag, gruß roswitha
liebe Roswitha, ja, daran wird es sicher auch liegen,
daran, dass alles so eilig geworden ist. aber wir haben
uns nach den hausaufgaben verabredet und sind losgezogen,
keiner blieb daheim, alle wollten kastanien sammeln. hm.
seltsam. aber die zeiten ändern sich halt und mit ihnen
die vorlieben und gewohnheiten;-).
liebe sonntagsgrüße
Sylvia
Ich sammle noch immer
– für meinen „Jahreszeitentisch“.
Liebe Grüße
bei mir ist es die fensterbank – mit kastanienschalenschiffchen und solchen sachen…
hab ich dieses jahr noch gar nicht angefangen. aber wird…
lieber gruß
Sylvia
Oh je, ein sträflicher Gedanke – Kastanien sammeln! Da müsste ja das Handy aus der Hand gelegt werden.
Wir sammeln sie noch, wir haben eine Tradition. Als unsere Kinder klein waren, haben wir Heu, Stroh, Kastanien, Eicheln, Möhren usw. auf Schlitten gepackt und in den Wald zu einer Futterstelle geschafft – und dies genau am Heilig Abend.
Diese Tradition wurde von unseren Kindern übernommen und nun an die eigenen Kinder weiter gegeben.
Liebe Grüße
Edith
oh, das ist aber schön! ja, ich glaub bei uns
in der stadt kann sich das niemand vorstellen.
auch ich kenn es nur aus alten geschichten, aber
es ist ein wunderbarer brauch! danke fürs erzählen!
lieber gruß
Sylvia