um mich her all die geräusche der baustelle im nachbarhinterhaus. vor dem haus vier gelbe fahrzeuge mit dem namen der dachdeckerfirma darauf. eilige männer, die gegen das 11. gebot („Du sollst nicht lärmen“, Robert Gernhardt) verstoßen. mit lust? mit fatalismus? geht halt nicht anders? es knallt. es dröhnt. es plumpsen schwere dinge in orangene container. auf der gegenüberliegenden straßenseite geht dieser typ mit dem laubbläser. was bläst denn dieser laubbläser, ein bisschen dreck. irgendwer versucht sein auto zu starten, das röchelt und rasselt und will nicht. in der küche singt Patti Smith irgendwas vom april fool. die tauben gurrn, die katzen schnurrn (unhörbar hinter fenstern). manchmal denke ich, ich möchte gern ein hörstück machen, mit all den alltagsgeräuschen, mit ihrer power und ihren rhythmen. plötzlich eine stille, zwischen zwei stücken. dann ein martinshorn, dann mehrere. die stadt macht weiter.
ein tolles geräuschbild hast du entworfen, liebe sylvia. ich möchte nicht mittendrin sein, mir reichen hier die vögel und manchmal ein auto. beim titel hatte ich mir schon überlegt, wie du ihn bildlich darstellst. hast du gut gemacht, jede/jeder hat nun bilder im kopf! schön das dein pc wieder arbeitet, eine spannende woche wünscht roswitha
Stadt,
liebe Sylvia,
wie sie leibt und lebt, nervt und gleich darauf wieder zum Staunen bringt…
Hier in etwa dasselbe: Baustellenlärm, Motorengedröhn, Staub, volle Strassen.
Und ein paar Meter weiter Kultur, Musik, Malkunst und staunende Menschen.
Willkommen zurück in der Blogwelt und einen herzlichen Gruss in den Abend
Hausfrau Hanna
Das ist ein Hörstück! Wunderbar zu lesen und zu hören – und im Kopf entstehen die Bilder dazu.
Einen lieben Gruss zu dir und hoffentlich gibt es bald wieder mehr Ruhe!
Brigitte
vielen Dank für die schönen kommentare! Leider ist aber mein PC noch „krank“, es ist ein größeres dilemma:-(. ein wenig behelf ich mich mitm smartphone, aber….
bis bald, hoffentlich…
liebe grüße Sylvia
Herrlich beschrieben, da sitzt man doch gleich direkt mittendrin in diesem Hör-Theater!
Liebe Grüße Andrea
möchte mich anschließen
ein feines Hörstück, eine Geräuscheetitüde…
da wir an einer Durchgangsstraße wohnen, ist der Krach manchmal kaum auszuhalten und ich würde den auch nicht so schön beschreiben, wie du das getan hast…
liebe Grüße
Sonja
Solche Geräusche mit entsprechenden Vibrationen im Haus hatte ich vor Jahren, als die Straße neu gemacht wurde.
Ziemlich anstrengend und energiezehrend.
Heute sind’s eher Vogelgezwitscher, gleichmäßiger Autoverkehr vom nahegelegenen Zubringer oder Zuggeräusche bei Ostwind.
Allerdings wird’s laut, wenn Männer im Garten arbeiten, die brauchen offensichtlich immer geräuschvolle Geräte dazu 😉
Herzliche Grüße
@Andrea
herzlichen dank!
@Sonja
danke schön. ein wenig ruhiger ists heut.
lieber gruß
Sylvia
@monalisa
manchmal nimmts überhand…
und manchmal denk ich dann:
ab auf den „fried“hof. denkste puppe.
denn da lärmen (arbeiten) die von dir
beschriebenen männer in grün:-)))-
Obwohl die Welt die Stille braucht, damit Menschen darin zur Ruhe kommen, streben Menschen doch immer wieder zu lauten Ablenkungen. Oder sie erzeugen Lärm, aus unterschiedlichen Gründen, ob bewusst oder unbewusst: Achtlosigkeit, Respektlosigkeit, Rücksichtslosigkeit, … „-losigkeiten“, fern des Wunsches nach friedlichen Beziehungen mit der Umwelt prägen diese eine Welt, in der wir leben.
Stadtgeräusche habe ich aus gutem Grunde schon längst hinter mir gelassen; auch meine Nachbarn erzeugen Geräusche, aber sie haben ebenso wohltuende Konkurrenz aus der Natur: Vögel zwitschern und singen, die Hühner sind an manchen Tagen ebenso zu hören wie der Ruf des Kuckucks. So lässt es sich leben!
na ja, ich lieb halt die stadt dennoch:-).
deshalb nehme ich mir hin und wieder eine
auszeit, ganz still und grün auf dem lande.dann
gehts wieder…
herzlich
Sylvia