viele schleusen gibt es zwischen Passau und dem Donaudelta. da müssen wir durch. hilft ja nichts. und jede schleusung ist ein ereignis.
das schiff fährt in die kammer. die schleusentore schließen sich. sitzt du in der kabine, kannst du schon klaustrophobische anfälle bekommen. du guckst nicht in die weite der landschaft, du guckst auf eine dunkle wand.
eingeschlossen fühlst du dich und flüchtest an deck.
und irgendwann öffnen sich die tore, wie ein bühnenvorhang, und das schiff fährt hinaus aus der finsteren welt, ins freie, weiter auf der schönen Donau und du denkst: ach ist das schön! bis zur nächsten schleuse.
an einem tag blieben wir doch in der kabine. zur belohnung entdeckten wir die schatten der reisenden vom oberdeck, die wie durch zauberei an den schleusenwänden erschienen – und eine ganz eigene geschichte erzählten.
Wie spannend so eine Schiffsreise sein kann! (Ich war noch nie…)
Und das Durchschleusen mit allen beängstigenden, aber auch faszinierenden Bildern gehört einfach mit dazu.
Ja, ich finde auch, dass das grosses Kino ist.
Die Schattenbilder sind auch entzückend.
Lieben Gruss in den Oktober hinein,
Brigitte
es freut mich, wenn ein wenig was „rüber kommt“. ganz recht, es gibt da viele interessante facetten bei so einer schiffsreise…
lieber gruß
Sylvia