im großen garten

Von | 24. September 2006

fontäne

ein tag aus zauberstaub, regenbogenzart, mit leuchtenden schatten.
die menschen gingen leise über den kies, es war, als schwebten sie,
immer diesem kühlen leuchten entgegen. ich unter meinem baum verborgen
lauschte dem rauschen des wassers, sah die zitternden blätterspitzen etwas
in das blau des himmels schreiben, grünes geschwätz, grünes grünes geplauder,
das ich nicht verstand, es war auch nicht nötig. herr leibniz und fürstin sophie
lagen mit mir im gras und zählten die adern der blätter „und sehen Sie: es gleicht
nicht eines dem andern!“ dann schwiegen auch sie, wir alle drei schwiegen und
lauschten dem wasser, den blättern, dem himmel, den vögeln, die die wahrheit
wussten.

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