in der notaufnahme

Von | 28. Januar 2010

das wartezimmer ist voll. blasse, verstörte, versehrte. schockierte augen.augen schauen nach innen, auf den fussboden oder nach draußen, wo ein ambulanzwagen nach dem anderen eintrifft. sirenen fern und nah, türen werden aufgerissen, zugeschlagen. augen schauen auf den fernsehschirm oben, das fernsehprogramm ist ein ausgesuchtes, Frauentausch und Big Brother. ein junger arzt (wieso kann der schon ein arzt sein, du lieber himmel, mensch, bin ich alt geworden. er dreht meine beine hin und her, drückt hier und da, nachdrücklich aber nicht grob. wieder auf dem flur, menschen in weiss eilen, ihre augen streifen dich nicht einmal, du bist ein knie. das wird jetzt durchleuchtet. alles klar, kein bruch, kein schleimbeutel kaputt. nur blau und aua. muss in die kühlung und aufs sofa. ohne frauentausch. ohne big brother. oh danke, danke, danke!

2 Gedanken zu „in der notaufnahme

  1. sylvia

    ;-))) danke Ellen, nun gehts schon wieder, zum glück…

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