mal kurz am Kröpcke stehen

Von | 30. März 2014

während pierre vogel seinen zuhörern via megaphon oder schlecht eingestelltem mikro die schlüssel zum paradies verspricht, kids eisschleckend mit primark-tüten durch das areal schlurfen, jung und alt umhergehend unwesentliches in in ihre handys brüllen, zischeln, flüstern, während bratwurst-, schmuck-, eis-verkäufer umherstehen, ein hubschrauber knattert, die akkordeonisten des platzes zum weissnichtwievielten mal die tulpen aus amsterdam ins gedränge schicken steh ich am rand und guck in die passerelle (heisst jetzt ganz anders, aber das ist ja egal, nein doch nicht? na gut, heisst jetzt Niki de St. Phalle-Promenade naja) und seh dieses hier:

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und finds irgendwie berauschend…

4 Gedanken zu „mal kurz am Kröpcke stehen

  1. Dietmar Becker

    … und wie dort alles vielfältig gespiegelt und geechot (ohne Lot und Not)noch einmal auf die gemeinsame eigene Bühne kommt und Gelegenheit gibt, begeistert zu applaudieren: eine Bühne, auf der die Zuschauer selbst in Rollen schlüpfen und in Szenen gehen,aus Tüten futtern und shoppen, Handy am Ohr oder das Smartphone als Kamera in die Szene gehoben, blaue oder gelbe Taschen an der anderen Hand, das Kunststück vollbringend, im Gedränge und Gemenge einen Hund hinter sich herzuziehen, einen Kinderwagen voranzuschieben bzw. total in Bronze gegossen oder wie in Silber gebadet still und reglos zu stehen in solchem Gewühl auf einem Podest, einer verkleideten Kiste, dabei im Augenblick sogar den Lidschlag verkneifend.

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