marktkirche, innen, leicht verwackelt

Von | 20. Dezember 2013

weihnachtsmarkt 031

leicht verwackelt auch meine schritte vom gang durch die brausende stadt, lichter, leute, schmalzkuchenlippen, glühweinnasen, gelächter, mutter meckert mit kleinkind. die henkel der einkaufstasche prägen eine bresche quer über meine handflächen. leise fängt das hirn an zu summen, zu sirren, ob es in einer walnuss genauso tönt wenn sie lang genug durch die gegend kullert? das portal der marktkirche so riesig und bronzen, die tür schliesst sich langsam und es wird still. zwei männer zünden kerzen an in der gebetsecke. eine alte frau mit weisser mütze hockt eingeschnurrt auf einem stuhl, blicklos, die hände um ihre tasche geklammert. mein hirn schweigt still, meine füße lobsingen, der rücken wird gerade. die kleine pause tut gut vorm gang zur u-bahn. in den kopfhörern heute:

Arvo Päärt – Alina. eine musik wie aus stillen himmeln.

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