sky-scrapers /new york1

Von | 10. September 2014

new york 2014 1850

„Ich stelle fest, dass ich die sky-scrapers gar nicht beachtet habe, sie sind mir ganz natürlich vorgekommen. Es ist eine Frage der allgemeinen Proportionen. Und außerdem kann man auch nicht die ganze Zeit mit erhobenem Kopf herumlaufen. So hat man nur eine verhältnismäßig vernünftige Zahl von Stockwerken im Blickfeld.“(Albert Camus, 1946, Reisetagebücher, rowohlt)

es ist was dran – zuerst rannte ich lange mit aufgerissenem mund und riesenaugen, kopf im nacken umher und konnte es nicht fassen. nach und nach jedoch stellte sich tatsächlich das ein, was Camus beschreibt: ich nahm meist nur noch das wahr, was sich auf, knapp über oder unter augenhöhe abspielte. die geschäfte, cafés, menschen, hunde, fahrbare kioske mit hot-dog, kebap, fish on rice, die kinder, kunstwerke, fußbekleidungen, ampeln, verkehrsschilder, autos und vieles, was mir jetzt grad nicht mehr einfällt. dennoch – die skyline nimmt einem schon den atem. und wenn ich mich in schluchten bewege, in die fast kein sonnenlicht fällt, komm ich mir vor wie eines morgens Gregor Samsa.

 

3 Gedanken zu „sky-scrapers /new york1

  1. seelenruhig

    Ja, die sind gigantisch! Ich habe es mir unten zwischen den Häusern dunkler vorgestellt. Beeindruckend war’s allemal… aber wir hielten uns ja nicht nur dort auf, sondern in ganz normal dimensionierten Vierteln.
    Meine Erinnerungen leben auf….

  2. sylvia

    hallo liebe Ellen,
    es ist auch nicht überall so finster. ich hab jetzt mal
    das skyscraper-bild von gestern mit dem zum nächsten text getauscht, das kommt besser hin. zwischen manchen dieser giganten ist ja doch ein wenig mehr platz, und manche von den neuen wirken ja auch gar nicht so massiv durch das viele glas… jedoch in manchen schluchten gruselts. und wie du schon sagst – man ist auch noch anderswo unterwegs. mehr dazu später, wahrscheinlich kennst du vieles wieder;-))).
    liebe grüße
    sylvia

  3. sylvia

    … liebe Ellen, ich meinte : mit dem zum nächsten skyscraper-text. den wollt ich heut nicht bringen.

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