zugluft und stimmen, hallende schritte, manchmal ein dingdong, wenn eine stadtbahn angekündigt wird, unten, auf einer der zwei bahnsteigebenen.
ein eilen und rennen, zielgerichtet, nicht links nicht rechts gucken, höchstens aufs smartphone. wir befinden uns hier auf der „verteilerebene“. du fragst dich, was wird verteilt? flugblätter? freibier? handküsse? bratwurst umsonst? und wo versammeln sich diese was auch immer-verteiler? jedenfalls nicht auf der verteilerebene. aber die menschen verteilen sich selbst – da sind die durchgänger, die diesen bereich durchqueren, um unter dem Aegidientorplatz hindurch auf die andere seite zu kommen. da sind die busaussteiger, die zum stadtbahnbahnsteig eilen um umzusteigen, die ersteinsteiger…
es gibt die reparierenden, die saubermachenden, die ordnung schaffenden. es wird gepinselt, gewienert, gewischt, es werden flackernde oder schwarze leuchtstoffröhren gegen still funktionierende ausgetauscht. menschen werden befragt, ermahnt, weiter geleitet.
manche schauen in die papierkörbe. manche lungern so herum. manche sprechen von subversion, von unterwanderung und geheimen revolutionen. manche riechen nach schnaps, manche verstehe ich nicht, sie sprechen eine fremde sprache. einer hält eine predigt über verantwortlichkeiten. einer, ein weiss gewandeter Jesus mit leuchtenden augen läuft regelmäßig hier durch, schnell, behutsam, mit wirrem haar.
Fortsetzung folgt.
Einfach grandios, deine Bahngeschichten auf allen Ebenen!
Lieben Gruss,
Brigitte
oh danke! und es kommen noch welche…
lieber abendgruß
Sylvia
An Bahnhöfen,
liebe Sylvia,
spielt sich das pralle Leben ab!
Und das geht vom weissgewandeten ‚Jesus‘ bis zum alkoholdurchtränkten Freigeist…
Fortsetzung folgt – bis dann!
Herzlich Hausfrau Hanna
bis denne;-)))…
und danke!
herzlich
Sylvia