verteilerebene4

Von | 2. April 2017

wände streichen? bekleben? aber wie vernünftig im kasten arbeiten? die klappe lässt sich nicht sehr weit öffnen. mit ausgestreckten armen erreiche ich gerade mal den hintergrund. denn am boden befindet sich noch eine schräge. ich komme nicht sehr dicht dran. hm. schließlich setze ich mich hinein und siehe da: so gehts! im baumarkt fand ich ein geniales gewebe, gartenvlies, hauchdünn und anschmiegsam. damit die wände verhängen. und mehrere ebenen möchte ich haben, sonst wirken kleine dinge zu verloren. styropor-verpackungs“müll“, aufgehoben für irgendwann, erweist sich jetzt als wunderbares baumaterial. und ein karton. stapelbare pappen. lücken und löcher mit papiergeknülle locker verschlossen, darüber wieder das tolle gartenvlies – fertig.

 

vor dem kasten sammelt sich arbeitsmaterial, werkzeug, kunstzeug.

aus dem kasten schauen meine füße. das scheint interessant zu sein, denn im laufe des vormittags klopfen einige leute an. ein mann steckt den kopf in den kasten. „hallo!“ und fragt mich was. auf russisch. wahrscheinlich gucke ich sehr ratlos. er versucht es auf englisch. „what are you doing there?“ „I am hammering nails into the wall“ (lang her, dass ich englisch sprach). „is it your job?“ „yes.“ er hebt den daumen, sagt „great!“ und der kopf verschwindet. ein anderer guckt durch den schmalen schlitz und predigt mir was aus der zeitung mit dem großen B. später kommt einer, der in die kamele verliebt ist. vielleicht sollte ich ein „füße aus der klappe gucken lassen“-projekt machen. ein andermal…

alles, was ich nicht mehr brauche, packe ich zusammen und trage es wieder nach hause.

fortsetzung folgt.

2 Gedanken zu „verteilerebene4

  1. Quer

    Das wird ja immer spannender und aufregender im schönsten Sinne!
    Ja, ja, Kunst ist auch Arbeit! 🙂
    Ich bin ja so gespannt, wie es weiter geht.
    Herzlichen Sonntagabendgruss,
    Brigitte

  2. Sylvia Beitragsautor

    danke schön, Brigitte! ein beitrag wird noch folgen…
    herzlich
    Sylvia

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