zwangsteilhabe

Von | 27. Mai 2009

nacht

die scheinwerfer an und ein zartes tiefes saxgeblubber, der bass hängt sich dran, dubabdubabb, auch die trompete hauchheiser und gerade schwingst du dich mit rein da rapprapprapprapprapp am linken ohr rapprapprapprapp und ein warmer salzstangenatem, ein bröseliger warmer salzstangenatem … die musiker würdens schaffen, glatt, mich reinzuzieh’n aber rapprapprapp, wär’s noch im off-beat, aber nein, alles völlig neben der spur und selbstvergessen. am rechten ohr mjämjämjägnatschchewinggum, zähne fleissig raufrunter bei offenem mund mjämjämjä nun ich, mit dem bier die schnellen schlucke aber hilft nicht rapprappmjämmjäm okay dann nicht. zum glück geh’n die salzstangen aus und endlich siegen sax, bass, keyboard, e-gitarre, trompete, horn, herrlich. ich bedümpelt zum bus, in die nacht geschaut und die lichter betrachtet, da gnatschgnatschgnatsch einer frisst aus der folie was vom chinesen mjämmjäm und die curryschwaden mit fleischgeruch und einer puhlt aus seinen zähnen noch die reste von gestern zwietschzwietsch, isst sie mit behagen und rülpst. ah meine hörriechorgane sind wundgeschwollen, meine sehsterne kariert und ich stöpsel mir die ohren zu, setz die mondbrille auf tief in der nacht und klemm meine nase zwischen daumen und zeigefinger. im traum hör ich seh ich riech ich

endlich

nix mehr

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