limmerstraße

Von | 31. Januar 2016

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limmerstraße ein uhr mittags mit radlern, passanten, grünen straßenbahnwagen der linie 10. grüne busse der linie 700. alles schleicht, flitzt, rauscht vorbei am fenster. regen fällt, mal grade runter, mal fast waagerecht. dann ist die aussicht versperrt, menschen stehen vor dem fenster, unter dem vorsprung zum schutz vor dem regen. kommt eine bahn, gehen sie schnell und entern sie. im raum weiter hinten, hinter unseren rücken, rumpeln die waschmaschinen mit den wundersamen namen. eine heisst kunigunde wie ein burgfräulein. dieses fenster kann alles sein: durchguck zum catwalk: die buntesten verwegensten lustigsten outfits werden spazierengetragen. durchguck auf die drama-bühne: eine mutter zetert mit ihrer tochter, schrill gibt es kontra. einer schaut in den abfallbehälter, behutsam räumt er schicht um schicht beiseite. ein pärchen küsst sich innig verschlungen. eine schwarze frau mit wirrem haar steht laut schimpfend am kiosk. logenplatz im konzert: der akkordeonspieler vor dem REWE markt hat ganz andere sachen im repertoire als musette.

 

 

sag: wer braucht da noch TV?

 

4 Gedanken zu „limmerstraße

  1. Quer

    Da hast du wirklich ein Logenplätzchen ergattert.
    Und konntest 1001 Geschichten hautnah erleben.
    Toll ist es, dieses pralle Leben auf der Bühne des Welttheaters!

    Lieben Gruss in den Sonntagabend,
    Brigitte

  2. Sylvia Beitragsautor

    das ist es wirklich, Brigitte! von zeit zu zeit brauch ich das und es ist toll, dass es so viele interessante logenplätze gibt. dieses ist bei den „Waschweibern“: waschsalon,bar und neuerdings auch restaurant.
    liebe abendgrüße
    Sylvia

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