fischfrisch

Von | 24. August 2015

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ein tag am teich. träge hängen die gäste auf den stühlen und lauschen dem geplätscher. die tiere bewegen sich sacht unterm wasserspiegel. scheinen still zu stehen, dann wieder einem unhörbaren kommando zu folgen, schießen davon, ein langer bunter strich im grünen blau. weit oben am himmel die flugzeuge glitzern, brummen, verschwinden in wolken. da schau, die störche! sie sind im landeanflug, von ganz nah sehen wir ihre roten beine, die schnäbel, die weissen bäuche, die schwarzen federspitzen. hunderte mögen es sein, die im nahen naturschutzgebiet wohnen, sagt der hausherr. er stellt sich an den rand des teiches. kommt, meine schönen! ruft er und wirft futter. die klare stille oberfläche zersplittert in flirrende tropfen, brodelnde ringe, eine große fischwelle, die zum ufer drängt. nicht lang danach wieder ruhe, plätschern, schweigen.

 

5 Gedanken zu „fischfrisch

  1. Quer

    Wie schön in Wort und Bild! Ich könnte dir beim Erzählen gaaaaanz lange zuhören…

    Mit liebem Montagabendgruss,
    Brigitte

  2. Dietmar Becker

    was für ein Zusammenspiel von Gefiedertem, Geschupptem, Glitzerndem, die Poesie eines trägen Sommertages voller zarter und heftiger Regungen!

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