special

nur umsteigen wollte ich. ging vom bahnhof zum Kröpcke. ein volleyballfeld war aufgebaut, leute spielten. bisschen weiter in der nähe der Kröpcke-Uhr eine bühne. ach ja, fiel mir ein, special olympics:

http://specialolympics.de/hannover2016/

volleyball ist nicht so mein ding. aber musik. also zur bühne. ein typ im rollstuhl, mikro in der linken hand. die rechte ist keine wie meine, ist ein einziger langer beweglicher finger. Graf Fidi sagt er sei er, erzählt, er wolle nicht dauernd vollgesülzt werden mit sätzen wie: du leidest ja an einer behinderung. wie ist das, an den rollstuhl gefesselt zu sein? und von unsäglichen fragen wie:

er erzählt nicht er rappt und wie. frische texte, kackfrech und ehrlich dass dir die spucke wegbleibt. kleine auswahl aus „Klartext“: „schreib doch lieber dass ich spaß hab und erfolgreich im rap bin… …mein leben ist kein schwerer schicksalsschlag mein leben ist geil sucht euch einen anderen mit dem ihr mitleid habt… wir sind keine leidenden opfer wir sind wie jeder mensch der was gescheites im kopf hat…“

leute bleiben stehen. beginnen zu wippen, zu tanzen, ein junge mit down-syndrom macht breakdance vor der bühne. Graf Fidi aus Berlin – eine überraschende begegnung, auf die ich nicht verzichten möchte. gerade habe ich mir sein album „Ich mach das mit links“ gegönnt.