nicht überall sind dunkle schluchten. die neueren scrapers wirken oft so luftig leicht, dass es scheint, als sei es tatsächlich ein stück vom himmel, über den die wolken ziehen. doch sie spiegeln sich darin, lieben ihr abbild an den flanken der riesen, ein wenig narzisstisch, scheint es mir, schmücken sie sich mit dem kühlen glanz, den die türme ausstrahlen. ganz oben sitzen im stahlgehege die fensterputzer und tun ihre arbeit. ich möchte nicht tauschen. es fällt mir schon schwer in mittelgebirgen auf aussichtstürme zu klettern. ich stelle mir vor, dass sie tag um tag am selben scraper hängen, weil sie womöglich gleich von vorn beginnen müssen, wenn sie einmal rum sind. fangen fensterputzer wolken? wischen sie sie weg und werden nie fertig? hauchen sie auch mal auf eine scheibe und schreiben einen liebesbrief an eine bürodame oder einen büroherren? es müsste natürlich eine schlaue dame oder ein schlauer herr sein, die imstande sind, spiegelschrift zu lesen.