er fließt. der verkehr fließt, die luft ist frischer als in der stadt, in der ich lebe. es stinkt nicht permanent nach abgasen. es gibt weniger autos, dafür viel mehr fahrräder. und die werden bewegt, zu jeder tages- und nachtzeit. nie wird es langweilig, irgendwo zu sitzen und zu gucken. einfach so. am morgen sitzen wir vor einem café an einer straßenkreuzung und betrachten die fahrradbeweger. einer gähnt, den mund weit aufgerissen. ein anderer reibt sich parfüm oder rasierwasser hinter die ohren. eine isst ein sandwich, eine telefoniert, einer spannt gerade, mitten im fahren, seinen regenschirm auf. alle achten auf alle, nur einmal hupt jemand und gestikuliert. kein geschreie, kein gefuchtel, kein geschimpfe. alle geben acht, autofahrer, radfahrer, fußgänger. sie bewegen sich vorausschauend, selten guckt jemand unterwegs aufs handy. eine große wahrnehmungsschau. etwas sehen, kurz abstoppen, durchlassen, weiterfahren. kaum jemand muss absteigen vom rad. faszinierend. ich wünsch mir was…
Oh, das ist toll! Ja, die haben das Fahrradfahren im Blut, denke ich.
Da könnten wir viel abschauen und lernen.
Danke für diese feinen Impressionen.
Lieben Gruss zum Wochenbeginn,
Brigitte
Amsterdam,
liebe Sylvia,
ist eine faszinierende Stadt!
Und du hast mit feinem Blick beobachtet, wahrgenommen und beschrieben 🙂
Amsterdam wurde auch besungen:
https://www.youtube.com/watch?v=rumEi6BKkeQ
Amsterdam gehört zu meinen drei Lieblingsstädten!
Herzlichen Gruss aus Basel
Hausfrau Hanna
@hausfrau hanna
Jaques Brel ist natürlich seeeeehr großartig! an das lied musste ich manchmal
denken beim weg an den grachten längs. ja, es ist eine wunderbare stadt, auch
nicht so molochartig riesig, da kommt man mit seinen eigenen kleinen beinchen
ganz gut rum:-). und man entdeckt immer wieder etwas faszinierendes unterwegs.
fahr ich bestimmt noch mal hin. und welche städte sind die beiden anderen?
eine ist Stockholm, das weiss ich;-)…
liebe grüße
Sylvia
@quersatzein
bitte, gern geschehen! ja, da können wir wirklich viel lernen.
der unterschied ist schon sehr groß, das merke ich jetzt, zurück
zu hause. hier herrscht doch recht viel rechthaberei…
macht euch mal locker, dachte ich die letzten tage manchmal;-).
liebe grüße
Sylvia
…eine ganz andere Kultur eben…
meint Sonja
P.S.: wunderbar, dieses sitzen und schauen und in sich aufnehmen und mit heimnehmen…
ja echt, sitzen und schauen und… das kommt glaub ich
tatsächlich mit zunehmendem alter;-). ach, eine wunderbare stadt ist
dieses Amsterdam.
lieber gruß´
Sylvia
Liebe Sylvia
schöner Bericht von einer wunderbaren Stadt. Mal gespannt wie es sich in Deutschland mit dem Umstieg auf das Fahrrad wird – und ich bin schon gerne mit 20 im Cafe gesessen und hab geschaut 🙂
dank dir, lieber Jürgen:-). tja mit 20 und sogar mit 50
war ich zu hummelig, nicht so viel sitzfleisch, wollte weiter
und weiter. nun genieß ich es… viel spaßt mitm fahrrad!