durch den Wiehbergpark lief ich gestern und dachte an früher. hier stand ein schlösschen, ich weiss es noch. ein direktor der Wollwäscherei und -kämmerei wohnte dort. wir waren manchmal dort eingeladen, wir wollearbeiterkinder. ich erinnere mich vor allem ans ostereiersuchen. im kindergarten hatten wir körbchen gebastelt. die nahmen wir mit in den park und suchten und suchten die bunten leckeren sachen im grünen. Das „schlösschen“ stand auf einer kleinen erhöhung. wir spielten gerne dort, kullerten den abhang runter, wieder und wieder. war das ein spaß! kakao gab es glaub ich auch. allzu viel weiss ich nicht mehr davon, die atmosphäre aber behielt ich.
heute ist das schlösschen längst verschwunden. ein rondell mit steinvasen gibt’s da noch. und viele alte bäume, auch apfelbäume, die ihre zweige tanzen lassen. vor einem dieser apfelbäume stehen sträucher mit knackebeeren. die warfen wir früher auf den boden und zerknallten sie mit unseren sohlen. knackebeeren und apfelbaum tanzen zusammen und erinnern mich ans ostereiersuchen im park. bei Heintzes.
Wie schön und poetisch deine Erinnerungen an diesen Ort sind.
Fast höre ich das Knacken der Beeren und euer Kreischen beim Purzeln. :–)
Einen lieben Abendgruss,
Brigitte
lange habe ich geforscht. längst vergessen ist das
schlösschen anscheinend. dann fand ich doch noch
ein bild. ein etwas kitschiges gemälde. und sofort
war vieles wieder da…
liebe grüße
Sylvia
achja, da geht es dir wie mir – kindheitserinnerungen
ich schreibe gerade meine kriegserinnerungen
bei uns hiessen die knackebeeren knallerbsen
ein guten tag dir
war gestern zum impfen
rosadora
danke für die einstimmung auf kommendes- tanzende zweige von apfelbäumen und liguster gibt es ja auch jetzt schon, aber den spielplatz am schlösschen und ostereier suchen stelle ich mir sehr froh vor! kommt zeit, kommt frühlind, am 2.2. ist schon maria lichtmeß. schönes wochenende für dich, liebe sylvia, gruss roswitha
Erinnerungen,
liebe Sylvia,
kommen auch bei mir momentan wieder ins Bewusstsein…
Deine Erinnerungen als Wollarbeiterkind beim Spielen, Ostereiersuchen und Herumtollen habe ich mit viel Vergnügen gelesen 🙂 🙂 🙂
Lieben Gruss ins Wochenende
Hausfrau Hanna
Bei uns hießen diese Beeren „Knallerbsen“ 😉
Es scheinen da sehr angenehme Erinnerungen wach zu werden – wie schön.
Liebe Grüße
@rosadora
knackebeeren, knallerbsen – hört sich beides
knackig an:-). erinnerungen – ja, seltsam, plötzlich
ist eine da und lässt auch nicht mehr los. das schlösschen –
ich gehe ihm nach, suche fotos, berichte. ein wenig werd
ich fündig. seltsam, sich vorzustellen, das die jungen
menschen, die hier spazieren, nichts davon ahnen, dass
es einmal da war.
lieber gruß
Sylvia
@Roswitha
tanzende zweige, noch ohne grün und weiss und rosa –
dafür die knackebeerenzweige davor – dieses bild
sprang mich richtig an. und frühling wird kommen,
soviel ist sicher. freuen wir uns drauf!
lieber gruß
Sylvia
@Hausfrau Hanna
vielleicht kommen sie, die erinnerungen, weil wir jetzt
viel muße haben? mir wird erst jetzt richtig klar, dass
ich nun eine von den „alten“ bin, die diesen stadtteil
noch ganz anders kannten. und manchmal, wenn ich erzähle,
sind die jüngeren ganz erstaunt, wie es hier so war. und
was es gab. weitergeben ist angesagt:-). manche aber wollens
gar nicht wissen. na denne…
lieber gruß
Sylvia
@Mona Lisa
die zeiten in dem kindheitsviertel waren auch schön,
obwohl das geld knapp war. aber vielleicht war der
zusammenhalt deshalb umso fester, weil alle ähnliche
probleme hatten. kann mich an viele schöne dinge
erinnern, wie gut!
lieber gruß
Sylvia