auf reisen

Von | 16. Mai 2014

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

angeregt durch einen beitrag von Sonja auf ihrem blog wildgans (siehe blogroll) über eine ausstellung zum thema reisen im Deutschen Literaturarchiv in Marbach kramte ich in meinen riesenstapeln von reisebüchern. nüchterne berichte, skurril-experimentelles (besonders faszinierend:Julio Cortazár  und Carol Dunlop: „Die Autonauten auf der Kosmobahn“ – die geschichte dieses paares, das in seinem VW-Bus die autobahn Paris – Marseille bereist. sie nehmen sich vor, alle 63 rastplätze zu besuchen und auf jedem zweiten zu übernachten. sie beschreiben und fotografieren ihr projekt und machen ihren lesern damit ein herrliches geschenk).

in meinen stapeln gibt es berichte von weltreisen, von zu-fuß-reisen, allein und abgerissen die seidenstraße entlang reisen,  von – ach, es gibt so vieles, was menschen in gang bringt, rising from the sofa, den popo hochkriegen und sich in bewegung setzen. beim wühlen in den stapeln fiel mir wieder ein tolles fotobüchlein in die hand:

Michael Rutschky „Auf Reisen“ – Zitat: „Wer durch das Kamera-Auge schaut, ist schon auf Reisen. Er hat sich der Welt, in die man normalerweise so undurchsichtig verwickelt ist, gegenübergestellt, um sie von draußen anzublicken.“ auf jeder seite 1 schwarz-weiss foto, jeweils mit einem kurztext darunter – auch sehr sehr wunderbar!

so, einen hab ich noch (nein mehrere, aber das wird für heut zu viel). also einen hab ich noch, der mich in letzter zeit sehr fasziniert hat: Volker Gerling „Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt – Zu Fuß durchs Land“. der autor wanderte durch Deutschland, führte den menschen seine daumenkinos (kurze fotosequenzen z.B. von einem lächeln) vor und lebte von den spenden, die er für die vorführungen bekam. das buch hat mich sehr berührt und es ist spannend zu lesen. hier seine seite: http://www.daumenkinographie.de/

Und nun ists genug für heute…

 

 

 

4 Gedanken zu „auf reisen

  1. wildgans

    Schön, das hier zu lesen…
    Diese Ausstellung ist im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar!
    Dorthin habe ich mal ca. dreißig Briefe eines bekannten Lyrikers gebracht, die ich seit meinen Teenagerjahren, in denen ich mit dem korrespondierte, verwahrt hatte. Hat sich gelohnt – und jetzt gehören die zu all seinen Sachen, die dort aufbewahrt werden.

  2. sylvia

    au das ist interessant! dass du dich davon trennen konntest, muss ich sehr bewundern:-))). da schlummern ja sehr viele schätze im literaturarchiv, schön, dass deine dazu kamen.
    und natürlich ists in Marbach, wieso nur schrieb ich Marburg? hmhm, ich habs sogleich geändert, danke!
    guts nächtle…

  3. wildgans

    Nein, das muss nicht bewundert werden, denn ich hatte mit diesem Herrn ein sehr unliebsames Erlebnis, welches unsere Bekanntschaft natürlich beendete. Von daher war es mir beinah eine Wonne…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert