diese schönheiten musste ich heute entsorgen, sie entblätterten sich immer mehr und mehr und mehr. es ist faszinierend, die veränderungen zu beobachten, die so ein tulpenstrauss innerhalb von 1 1/2 wochen durchwandelt. schnell noch ans fenster gestellt und porträtiert. gestern las ich, dass Herlinde Koelbl ein neues fotobuch herausgebracht hat. mit ebensolchen schönheiten, verwelktes, vergehendes. hm. dachte ich. hab ich doch auch im blick. aber ich denke, dass sie einen noch ganz anderen blick in all den jahren herangebildet hat. sehr gespannt bin ich, ob mir mal ein blick hinein ins buch vergönnt sein wird. vielleicht schafft es die Stadtbibliothek an für ihre kunstabteilung. wär schön!
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Nach Augsburg in die Ausstellung schaff ichs wohl nicht.
Herlinde Koelbl – Metamorphosen | Kunstsammlungen & Museen Augsburg
so zart und stark diese tulpenblütenblätter. ich habe abgefallene gepresst, und ranunkelblüten ganz trocknen lassen um diese blättchen zu bewundern. und sie halten lange. ich hoffe, du kannst das buch ausleihen. herzlichen gruß, roswitha
Deine Fotografie ist wunderschön in der Phase des Vergehens. Mich faszinieren all diese Verwandlungen von Wachsen, Blühen und Verblühen auch immer wieder aufs Neue.
Es liegt eine seltsame Schönheit auf den absterbenden Blüten.
Einen lieben Gruss in den aufblühenden Tag,
Brigitte
Mich faszinieren solche Veränderungen schon lange, was genau mich daran fasziniert, weiß ich nicht. Ist es die bleibende Essenz bei gleichzeitiger Veränderung?
Die Schönheit im Vergehen? Und damit gleichzeitig ein vager Trost, eine vage Hoffnung, es möge bei mir ähnlich sein? …
Herzliche Grüße
Mir geht es,
liebe Sylvia,
gleich: Ich tue mich schwer, Blumen zu ‚entsorgen‘ und schiebe es auf…
Herlinde Koelbl ist mir ein Begriff. Schade, dass die Ausstellung ‚Metamorphosen‘ so weit/zu weit weg ist…
Ein gutes Unterwegssein wünsche ich dir –
liebe Grüsse vom Rhein an den Maschsee
Hausfrau Hanna
Ich erlebe Tulpen auch als Blumen, die sich stark verändern, vor allem in ihren Wachstumsprozessen finde ich sie faszinierend – und in ihrer Vielfarbigkeit!
Noch deutlicher kann ich Wachstum und Veränderungen bei der Amaryllis beobachten, die ja jetzt aus den Blumengeschäften wieder verschwindet. Sie gehört zu meinen liebsten Blumen.
Metamorphose – ein Thema, das mich also auch anspricht. Gerne auch in Ausstellungen, wozu ich mich gerade inspiriert fühle!
Herzliche Grüße,
C Stern
ja, sie verwandeln sich zum ende hin, sind noch immer schön bis bezaubernd, riechen nicht faul, höchstens das wasser, wenn es länger steht…
danke für die Koelbl-Sachen!
Sonja
@Sonja
wunderbar sind sie, wirklich!
lieber gruß zum wochenende
Sylvia
@C Stern
metamorphosen – es braucht geduld und neugier,
ihnen auf der spur zu bleiben…
keep inspired…
lieber gruß
Sylvia
@Hausfrau Hanna
du hast recht, es fällt schwer! viele schauen
einen fast entsetzt an, wenn man sich einer „entsorgung“
erwehrt: „die sind doch hässlich jetzt!“. versteht ich
nicht. ja, nach Augsburg würd ich auch gern, aber es
sind von hier schon 5 stunden. schade, dass die ausstellung
nicht länger geht, dann gings schon…
lieber gruß zum Rheinknie
Sylvia
@mona lisa
wer weiss das schon… es mag bei jeder/jedem etwas anderes
sein, das bewegt. ich kannte einen künstler, der in seinen
kursen einen blumenstrauss vom frischen anfang bis zum
vollwelken schluss zeichnen ließ – faszinierend!
lieber gruß
Sylvia
@Brigitte
gell! das geht mir genau so, ich kann immer wieder
hinschauen. und jetzt dachte ich mir gerade – vielleicht
hätte ich noch etwas länger warten sollen? mal sehen,
wie es dem nächsten strauss ergeht. aber da sind die
blüten nicht gefüllt, wahrscheinlich klappts gar nicht.
lieber gruß
Sylvia
@roswitha
die blüten zu pressen habe ich noch nicht
probiert. es müsste sehr zart sein…
vielleicht integriert in collagen? hm.
du bringst mich auf was…
lieber gruß
Sylvia
dass genau am endpunkt der schönheit (oder auch des guten geschmacks), also dort, wo sie einen millimeter weiter in ihr gegenteil kippt, der höhepukt erreicht ist, habe ich mir auch schon oft gedacht. das gilt für blumen wie für häuser, gegenden, in manchen fällen sogar für lebensmittel (käse!). das exqusite, das besonders schöne an dieser allerletzten schönheit sehen allerdings nicht alle leute., das wohl auch deshalb, weil sich in diese art schönheit der verfall schon eingeschrieben hat.
liebe grüße, andrea
@Andrea
auf jeden fall ist es nicht mehr das quietschig frisch glatte,
das auch was für sich hat. ich mag sie in allen stadien…
danke!
lieber gruß
Sylvia
Herlinde Koelbl ist mir seit ihrem fantastischen Buch „Jüdische Portraits“ ein Begriff!
@Gerhard
und ich „kenne“ sie seit „Spuren der Macht“ – sie ist einfach großartig!
viele grüße
Sylvia