das kind schneidet papier, hellblaues. quadrate, rechtecke, dreiecke fallen auf den tisch. still sitzt das kind und schneidet, fast berühren sich zungen- und nasenspitze. eine schweissperle glitzert neben dem ohrläppchen.
kreise, halbmonde, sterne. wie schön, sagt der mann und geht in den keller.
das kind nimmt den klebstoff und bestreicht die wand. klebt quadrate, rechtecke, dreiecke. klebt kreise, halbmonde, sterne auf. die augen leuchten, weit offen.
der mann kommt herein, schreit das kind an: WAS!HAST!DU!DA!GE!MACHT! BIST!DU!VER!RÜCKT!GE!WOR!DEN!
das kind versteckt den kopf in den armen. das kind verschwindet. später fragt der mann: warum hast du das gemacht?
später sagt das kind: es war so dunkel. da wollte ich mehr fenster in die wand machen. der mann schaut auf seine fingernägel und schweigt.
Zutiefst berührend ist sie, diese Kindheitsgeschichte!
Lieben Sonntagsgruss,
Brigitte
es kommen noch mehr, nach und nach…
danke liebe Brigitte!
lieben gruß
sylvia
Deine Geschichten berühren mich.
Nicht nur diese Geschichte.
Herzliche Grüße
Jorge D.R.
lieber Jorge,
das freut mich sehr und ich danke dir! ich bin auch gern immer mal wieder bei dir zu gast und freue mich an fotos und texten!
liebe grüße
Sylvia