im blog eines von mir geschätzten autors (blogroll: Ortheil-Blog) fand ich gestern fünf köstliche kleine geschichten. sehr ermunternd, tröstlich, teils fröhlich. es lohnt das lesen! überhaupt findet man hier viel anregendes, horizonterweiterndes.
die rapunzel-geschichte hat mich am meisten erfreut. eine buchhändlerin lässt von oben ein körbchen hinab zu ihrer lesehungrigen kundschaft, die daraus die ersehnten bestellungen fischt. dabei ins scherzen kommt, dann gar ins singen: „Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder“. wie köstlich.
dabei fällt mir ein: mein chor fehlt mir. und die gottesdienste, in denen kräftig gesungen wird.
nun werden wir allüberall aufgefordert, zu bestimmten zeiten vom balkon zu singen. ich guck aus dem fenster. kaum ein balkon. auch niemand an den fenstern will singen. Vielleicht muss ich einen Anfang machen. Noch trau ich mich nicht. aber wer weiss…
auch auf dem wochenmarkt singt niemand. der schrägtönende saxophonist schläft vielleicht noch. einige menschen huschen ernst und grau und verschreckt herum. ich probier was. jeder, der nicht nach unten schaut, wird kräftig angelächelt. und siehe da – manches gesicht blüht auf. wie die narzissen. vielleicht ist ja auch das ansteckend – sogar auf Abstand.
Wie schön, wie tröstlich!
Man muss sie einfach sehen und pflücken, die kleinen und wertvollen Freudenblümchen in Zeiten von Corona.
Hab Dank für diesen feinen Beitrag, liebe Sylvia!
Herzlichen, kräftig lächelnden Gruss,
Brigitte
In der Distanz zugewandt bleiben –
das ist gerade die Kunst im Miteinanderumgehen.
Schön, dass du den Anfang machst.
Herzliche Grüße
@mona lisa
irgendwas geht immer:-)! danke dir…
liebe grüße
Sylvia
@Quer
sehen und pflücken – wie schön:-)! stimmt genau.
machen wir tag für tag weiter damit – das kann überhaupt nicht
schaden:-))).
lieber gruß
Sylvia
Hier,
liebe Sylvia,
wurde nicht gesungen am Fenster – hier wurde gestern um 12.30 Uhr applaudiert und geklatscht am offenen Fenster.
Als Dankeschön für alle, die arbeiten in den Spitälern, Läden, Heimen etc.
Ein Dankeschön auch dir für deinen feinen Beitrag!
Und dass dein Lächeln auch heute ansteckend wirkt 🙂
Lieben Gruss
Hausfrau Hanna
ja, das gabs hier auch:-)… lass uns lächeln. und lachen.
weil jeder tag ein tolles geschenk ist.
alles liebe zu dir an den Rhein
Sylvia
Jeder Tag ist tolles Geschenk, das nehme ich mir einfach mit! Und morgen früh beim Aufwachen flüstere ich es einige Male wie ein Mantra vor mich hin…
Schöne Grüße in der „Krise“
Sonja
nimm es;-)))! beweg es, wirfs in die luft, flüstere es… ja!
viele liebe grüße
Sylvia
Wir singen nun mit den Nachbarinnen und Nachbarn immer um 19 Uhr ein Abendlied über den Hof, von Fenster zu Fenster. Und am Ende klatschen wir. Mut machen, tun anstatt starr vor Schreck zu sein ist befreiend. Die Geschichten vom Ortheil-Blog haben mich sehr gefreut. Bei uns auf dem Wochenmarkt waren heute Markierungen in Pink aufs Pflaster gesprüht, immer 2 Meter Abstand. Aber es gab auch Lachen.
liebe Roswitha,
ja, es stimmt! mut machen, anstatt starr vor schreck zu sein.
singen, klatschen, lachen – die andern hören und sehen, wenn auch mit abstand.
telefonieren, mailen, schreiben. uns fällt schon genügen ein. glaub ich;-))).
danke! lieber gruß
Sylvia