manchmal wache ich auf in der nacht, wälze mich und kann nicht mehr einschlafen. dann lasse ich mir was vorlesen. oder erzählen. wie heute nacht. Peter Kurzeck erzählte vom „Sommer der bleibt“. Peter Kurzeck, ein kind aus mähren, 1946 gelandet in Staufenberg bei Gießen.
er erzählt, ganz wunderbar. erinnert sich, stockt vielleicht mal ein wenig, dann wieder fließen die worte. er erzählt wie es war, in Staufenberg, kurz nach dem großen krieg. und mir ist, als erzähle er auch von mir. waschküchentage, wenn der dunst der im kessel köchelnden wäsche sich vermischt mit den erbsensuppenschwaden, die unbedingt dazu gehören zu so einem waschtag. die erste begegnung mit büchern, wie sie rochen, diese bücher. wo er sie her bekam, aus bürgerlichen bücherschränken ihm zugewandter menschen, aus dem bücherbus, aus der leihbücherei. die dorfatmosphäre, die spielkameraden. wie es war, über die felder zu laufen, sonnenauf- und untergänge. und vieles mehr. ganz fertig erzählt ist noch nicht. derzeit schlafe ich ruhig und tief.
Das hört sich wunderbar an.
Fast wünschte man sich die nächsten schlaflosen Nächte herbei… 🙂
Frohen Sonntagsgruss,
Brigitte
Genauso,
deshalb befindet sich bei mir auch immer ein Stapel Bücher am Bett 😉
Manchmal höre ich allerdings auch Radio.
Bei mir kämen sicher ähnliche Kindheitserinnerungen hoch.
Herzliche Sonntagsgrüße
@mona lisa
stimmt. bücher geh’n einfach immer.
und besonders in schlafloszeiten;-)…
ja, sie kommen ganz gewiss:-). und dann ist es gut,
einen schönen vorrat zu haben.
lieber gruß
Sylvia
Seine Stimme finde ich sehr, sehr besonders und eindringlich! Habe ihn oft im HR2 vorlesen hören. So faszinierend.
Gruß von Sonja
ja, gell! jetzt höre ich gerade „Mein wildes Herz“. ganz wunderbar!