es gab viele läden im stadtteil, seit langem, sie gingen über von den eltern auf die kinder. nach und nach ist schluss damit, immer mehr verschwinden, schließen. in diesem laden kauften wir mein konfirmationskleid. später kaufte ich noch dieses und jenes, ließ es irgendwann, es war einfach nicht mein stil. andere frauen kauften aber gern dort. vielleicht sind sie nun alle ausgestorben. es ist schade. die schaufenster sind fast leer. nur noch nackte puppen. oder eine büste zwischen schatten. so wie hier.
auch ich kaufe gern im stadtteil. im blumenladen, im schreibwarenladen, im kunsthandwerksladen, im bücherantiquariat… und sonst noch. damit es nicht noch öder und blöder wird zwischen all den fingernagelstudios und versicherungsläden. aber aber.
diese entwicklung finde ich bedauerlich, aber wir können ja nicht dagegen ankaufen. die enkel ermahne ich ständig, die erzählen stolz, wenn sie im laden vor ort waren. keine info, kein austausch mit lebendigen menschen, kein soziales lernen- im netz kaufen heißt nur daten preisgeben.
schön dass du mitmachst bei der aktion lebendige stadt!
hab es gut, guten „rutsch“, roswitha
danke. ja, ich bilde mir halt ein, dass es
was nützt. hier im stadtteil vielleicht,
die (wir) älteren schätzen halt oft den
„plausch“ mit lebendigen menschen. aber die
jungen – haben oft auch gar nicht so viel
zeit. sagen sie jedenfalls…
auch für dich ein gutes gleiten ins neue jahr,
bitte ohne auszurutschen;-)))…
lieber gruß
Sylvia
fürchte dich nicht
schau fenster
aber die kerzen
(Lyrik Sylvia)
:-))) sehr fein!
lieber gruß
Sylvia
Eine tragische Entwicklung, aber ein tolles Bild!
Ja, geben wir Gegensteuer, so gut es geht!
Herzlichen Regenwettergruss zwischen die Jahre,
Brigitte
das tun wir, Brigitte!
auch hier – regenwetter, brrr.
aber perfekt um den bücherberg
ganz genüsslich abzubauen!
lieber gruß
Sylvia
Das Ende – wunderbar fein ästhetisch inszeniert.
Hier „springen“ mich die leeren Schaufenster verlassener Läden eher sehr öde an.
Ich werde mal näher hinschauen, vielleicht entdecke ich ja auch die Ästhetik des Untergangs oder im Untergang.
Liebe Grüße
genau, diese blicke sind manchmal
sogar lohnend. es war wohl auch der
richtige moment mit der sonne und
der ganzen schatterei. danke!
lieber gruß
Sylvia
Ja, das ist eine traurige Entwicklung, die massiv ins Städtebild eingreift. Wie tote Augen schauen die leeren Schaufenster aus, in deines hier scheint ja immerhin grad die Sonne und drinnen ist noch alles sauber und freundlich.
Ich denke, dass es städteplanerisch eine Aufgabe wäre, da irgendwas zu unternehmen, weil ja auch städtische (belebte!) Räume verloren gehen.
Erste Grüße von
Andrea
Genau dasselbe ‚Phänomen‘,
liebe Sylvia,
auch hier in der Stadt 🙁
Die Freie Strasse ist zur Einkaufssmeile der grossen, internationalen Geschäfte ‚verkommen‘ – und alle sind sie austauschbar…
Selbst versuche ich, es anders zu machen, anders einzukaufen.
Hab einen guten Tag und sei ganz herzlich gegrüsst
Hausfrau Hanna
@Hausfrau Hanna
ja, lass es uns anders machen.!
und heute geh ich gar nicht einkaufen,
es schüttet wie aus kübeln:-))).
lieber gruß
Sylvia
@Andrea
liebe Andrea, wie schön, dir hier zu begegnen!
es gibt ja durchaus ideen, die mir gut gefallen.
vermieterinnen und vermieter bieten ihren laden für eine gewisse
zeit mietfrei an und es wird geschaut, wie sich die geschäftsidee
entwickelt. nach einem jahr wird eine miete ausgehandelt, die behutsam
erhöht wird, bis es wirklich läuft. das funktioniert sogar oft.
in Lüneburg können sich menschen mit einer geschäftsidee für einen
leerstehenden laden bewerben, es wird ausgelost und die Stadt gibt
sogar noch ein startkapital dazu. na, es gibt noch mehr. es muss auch
mehr werden!
komm gut ins neue jahr!
lieber gruß
Sylvia