sein visier, über und über verziert mit seltsamen figuren, schlangen, einem springenden fisch, kauernden lauernden gestalten, verschlungenen pfaden. verwirren sollte es. alle, die ihn ansahen, sollten sich verlieren im entschlüsseln der zeichen. das verschaffte ihm vorsprünge, rückschritte, seitenhiebpositionen. es war schwer, es zu tragen, aber es lohnte sich für ihn. dennoch…
dennoch, an manchen tagen war er es leid. dann zog er es vom gesicht und man sah, wenn man sie entdeckte, seine müden augen. der blick tückisch? erschöpft? traurig? umrahmt von violetten schatten, ein wenig wund aber wach. all die kämpfe, versteckspiele, das verstohlene stochern nach gelegenheiten, man konnte sie entdecken in seinem blick. unterdessen…
unterdessen saß der rotkohlkönig still in seinem versteck und hoffte, dass das stochernde schwert des kämpfers nie bis zu ihm vordringen würde.
wo hast du nur das müde auge her
hoffe, dass der tückische, erschöpfte und traurige blick
sich im sudel verliert…
grüße herzliche
rosadora
Immer wieder bin ich bass erstaunt, wie kreativ und voller Fantasie du bist, Sylvia. :–)
Herrlich!
Lieben Montagsgruss,
Brigitte
Beeindruckend,
liebe Sylvia,
dieses Visier!
Ja, man kann viel sehen, entdecken, hineinlesen und
-interpretieren in diesen violettblauen, verschwurbelten Mundschutz…
Danke für diesen kreativen Morgenbeginn und einen herzlichen Gruss in den Wochenbeginn
Hausfrau Hanna
@Hausfrau Hanna
so wird der alltag bunt;.). es ist so grau derzeit draussen…
alles liebe
Sylvia
@Quer
Küche kann kreativ machen;-)! danke…
liebe grüße
Sylvia
@rosadora
der (blick) ist wohl schon längst davongekocht:-)!
ich fand das müde auge erst auf dem foto, vorher
hatte ich es nicht wahrgenommen. lustig, oder?
lieber gruß
Sylvia