zart

Von | 17. Februar 2022

als es im wald noch still war, gingen wir ein gutes stück. und ich staunte, wieviel baum im schatten eines zweigleins doch verborgen ist. jetzt bleiben wir drinnen, es herrscht ein wilder sturm und zerrt am dach und an allen zweigen. es rumpelt und heult. vor der sonne zieht sich der vorhang auf und zu, schnelle wechsel, hell, dunkel.

6 Gedanken zu „zart

  1. Hausfrau Hanna

    Genau,
    liebe Sylvia,
    über dasselbe habe ich ebenfalls gestaunt, als die Sonne schien beim Unterwegssein:
    Wie sich der Schatten eines Baumstammes wie ein Riese vor mir auftat…
    Beeindruckend!

    Einen stürmischen Gruss mit etwas ‚Geheul‘ unterlegt schickt dir
    HAUS frau Hanna

  2. Sylvia Beitragsautor

    stürmische grüße zurück! es heult
    und rappelt echt ganz hübsch, grad,
    wenn man unterm dache sitzt…
    lieber gruß
    Sylvia

  3. rosadora

    die zartesten verästelungen liegen oft
    als schattendasein am boden
    war bei dem sturm draussen
    hab aufm bänkli gsessen in dsunne
    um uns sturm wie verrückt
    ob wir das als kinder auch so erlebt haben
    dachte ich – oder gabs da gar keine stürme
    rosadora grüßt dich stürmisch

  4. Andrea

    „und ich staunte, wieviel baum im schatten eines zweigleins doch verborgen ist“

    .. mein Lieblingsteil. (Weil die Poesie entsteht, wenn man ganz genau schaut – und auch sehen kann?)

    Liebe Grüße,
    Andrea

  5. mona lisa

    Das Zarte ist öfter kraftvoller, größer als es auf den ersten Blick erscheint.
    Wie schön, dass du so genau hingeschaut und dann auch noch „festgehalten“ hast.
    Liebe Grüße

  6. Sylvia Beitragsautor

    ja, nicht wahr. es ist alles da, auch im kleinsten. hinschauen, staunen!
    danke auch hierfür.
    lieber gruß
    Sylvia

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